Lernspielzeug
Die "Deutsche
Schulrechenmaschine" (siehe unter Rechenbretter), die auch heute noch als Anschauungsmittel in
der Grundschule Verwendung findet, ist ein Nachkomme des russischen Stschoty, der
angeblich von Napoleons Soldaten
aus dem Russlandfeldzug mitgebracht wurde. Weil auf den Märkten Europas
aber bereits entweder "auf den Linien" des Rechentisches oder "mit
Federn", also schriftlich gerechnet wurde, konnte sich dieses
Werkzeug in
Deutschland nur
als didaktisches Hilfsmittel durchsetzen. Während die Exponate auf den
anderen Seiten dieser Ausstellung in erster Linie als Hilfsmittel für
mehr oder weniger geübte Rechner anzusehen sind, finden Sie hier also
Anschauungshilfen, die die Bildung des Zahlbegriffs und das Erlernen
der Grundrechenarten erleichtern. Und für die Kinder des
Computerzeitalters gibt es selbstverständlich auch Lernhilfen für
den Aufbau des Dualsystems und die Funktionsweise digitaler Computer
- ein Rückgriff auf das Rechenbrett und die mechanische
Rechenmaschine von einst. |
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Der kleine Rechner Friedrich Soennecken Deutschland 1889 ►Animation Nachbau R.A. 2022 |
Ein deutscher Vorläufer von Consul mit ähnlicher Mechanik. Zusätzlicher Zeiger
zur Addition und Subtraktion von Zahlen zwischen 0 und 25. In
Frankreich wurde das Gerät auch mit anderer Grafik
als "Eureka" vermarktet. ►Rechnerlexikon Dateien zum Nachbau (.psd) |
Consul the educated monkey The Educational Toy Manufacturing Company of Springfield, Massachusetts USA, 1916 Anleitung Animation |
Lernspielzeug zum Multiplizieren, Quadrieren und Dividieren im Bereich
von 1x1 bis 12x12. Mit Einlegeblatt auch zum Addieren verwendbar. ►Historie ►Bauanleitung (Fischertechnik) Animation (Windows, ZIP) ►Modell zum Selbstbau |
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Recnomatic Lestrig AG Deutschland 1972 ►Animation |
Noch eine Consul-Variante, ursprünglich in Pappversion als "Der
kleine Rechenkünstler" vermarktet. Die Füße der Figur werden auf die Operanden eingestellt,
der Bleistift zeigt auf das Ergebnis. Über vier Einlegekarten sind Addition, Subraktion, Multiplikation und Division im Bereich von 1 bis 10 möglich. |
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Krügers Rechen-Federkasten Deutschland 1907 Preis 1914: 75 Pf |
Miniaturausgabe für Erstklässler: Holzkasten für Federhalter mit ausklappbarem Abakus (20 Kugeln auf zwei Stangen). |
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Wieviel sind's? Verlag Jos. Scholz Mainz Bilder von Lia Doering ca. 1930 |
Bilderbuch für Erstklässler mit einzeiligem Abakus Aufgaben im Bereich 1 bis 10 mit Lösung und begleitende Verse eines ungenannten Poeten. |
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Liliput Rechenmaschine Deutschland etwa 1930er Jahre Hersteller unbekannt |
Abakus mit 30 Zahlsteinen in 6 Fünfergruppen. ca. 7x7x3 cm Als Spielzeug "für unsere Kleinen" wegen scharfer Kanten und Flugrost schlecht geeignet und als "Rechenmaschine" allenfalls im Quintalsystem brauchbar. Wie man mit diesem "Rechenschieber" im Dezimalsystem rechnen soll, war vermutlich auch dem Hersteller nicht klar. Ob das angemeldete Patent erteilt wurde, konnte bisher nicht festgestellt werden. |
Bruchrechner "Astronom" Heinrich Pflaum Weil der Stadt DRGM 1069720 ca. 1930 Begleitheft |
Vier aufklappbare hölzerne Äpfel, die verschiedene Bruchteilungen
veranschaulichen: a) siebenmal 1/7 b) viermal 1/5 und zweimal 1/10 c) einmal 1/3, zweimal 1/6 und dreimal 1/9 d) einmal 1/2, einmal 1/4 und zweimal 1/8 ►Patent von 1927 ►Ähnlich: "Archimedes" Ahnliche Lehrmittel |
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Cuisenaire-Stäbchen Zahlen in Farben Georges Cuisenaire Belgien ab 1952 |
Sätze von farbigen Stäbchen in den Längen 1 bis 10 cm. Fünf Arbeitshefte
von Caleb Gattegno zum Legen von Aufgabenbildern. Themen: Addition, Subtraktion, Multiplikation und Division im Zahlbereich bis 100, dazu Terme und Gleichungen, auch mit Brüchen. Beispiel: (1/2 * 36 + 1/12 * 24) = |
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Einmal-Eins-Drehscheibe ca. 1950 N-A-Verlag Zwickau |
Jede rote Ziffer der oberen Scheibe kann jeder blauen Ziffer
der unteren Scheibe gegenübergestellt werden. In den Löchern werden
die Produkte der Paarungen sichtbar. Preisfrage: Wie sind die Zahlen auf der Basisscheibe unter der Drehscheibe angeordnet? |
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Counter / Zähler Ugears 2021 23 € |
Mechanisches Zählgerät Bausatz aus lasergeschnittenem Sperrholz dreistellig mit automatischem Zehnerübertrag Zählen über Taster oder Drehrad Rückstellen durch Öffnen der Vorderwand, dadurch Entkoppeln der Zählräder vom Getriebe und Drehen der einzelnen Zahnräder ►Hersteller Näheres |
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Add-em Western Stamping Co. Tom Thumb Products Jackson Michigan, USA |
Addition, 3 Stellen Eingabe über Tasten durch mehrfaches Drücken der Einer- Zehner- und Hundertertaste. "To clear push keys to zero" Innenleben |
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Wolverine Adding Machine Blechspielzeug USA ca. 1940 |
Addition 4 Stellen automatischer Übertrag Eingabe mit Fingern keine Resultatlöschung Innenleben |
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Ad∙O∙Master jr Mystoplane Inc. USA ab 1941 |
Lochscheibe aus Presspappe zur Addition und Subtraktion von Zahlen zwischen
1 und 20. Summe bis 100, Signalfeld für die Überschreitung der 100. Manuelle Nullstellung. Zusätzliche Multiplikationsskala von 1x1 bis 10x12, die jedoch sehr umständlich zu bedienen ist. |
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Balance à calculer Frankreich ca. 1960 |
Waage und Ziffern, deren Gewicht proportional zu ihrem Zahlenwert ist.
Mit der Waage kann der Wert der Zahl verglichen werden und das Ergebnis
einfacher Additionsaufgaben ermittelt werden. Großes Bild |
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Les tables d'addition de Lilou et Lilette Jean Beaubernard Frankreich 2012 |
Lernspielzeug zur Addition im Zahlbereich 1 bis 10. Die beiden Summanden werden mit Schiebern links und rechts eingestellt. Im mittleren Schieber wird das Ergebnis sichtbar. ►trucsencarton.free.fr |
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Les trois oursons La machine à additioner et soustraaire de tonton Jean. Jean Beaubernard Frankreich 2012 |
Dreistelliger Scheibenaddierer mit Übertragsmarkierungen nach
dem Addiator-Prinzip: Gelb markierte Zahlen müssen nach rechts gedreht
werden, rot markierte nach links. Rot markierte lösen dabei einen Übertrag
zur nächsthöheren Stelle aus. Mit Komplemetärzahlenaddition ist Subtraktion
möglich. Größere Abbildung ►trucsencarton.free.fr |
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Mathemagie Rechnen tierisch leicht mit der Rechenscheibe Fleurus Verlag 2007 (Original: Manic Math Brainwaves Ltd. 2007) 10 € |
Aufgaben zur einstelligen Addition und Subtraktion im Bereich von 0-20. Eingabe mit den Fingern, auch Kettenaufgaben möglich. |
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Logische Blöcke Mengenlehre pur Zoltan Paul Dienes 1970 |
In den 1970-er Jahren eroberte die Boole'sche Algebra die Schulen. Statt mit Zählen und Rechnen begann der Unterricht mit dem Klassifizieren von Dingen und Bilden von Mengen. Eins der frühesten und verbreitetsten Lehrmittel waren in dieser Zeit die "Logischen Blöcke". 48 Klötzchen konnten nach vier Formen, drei Farben, zwei Größen und zwei Dicken klassifiziert und in Mengen gruppiert werden, aus denen durch Verknüpfung von Kriterien mit "und", "oder" und "nicht" Schnittmengen, Vereinigungs und Restmengen gebildet wurden. | |
Teilerlochkarten R. A. 1973 |
Satz von 50 Randlochkarten zur Ermittlung von Teilermengen, Vielfachenmengen,
ggT, kgV und Primzahlen in der Menge {1, 2, 3, ... 50} durch Sortieren
mittels Stricknadel. Dazu eine Aufgabenkartei, die anhand
verschiedener Sortiervorgänge die Boole'sche Algebra veranschaulicht. |
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SCOMPOSIT Karte zur Bestimmung von Primfaktoren Gaetano Badalamenti Bergamo 1956 1000 Lire (Nachbau R. A. 2021) ►Animation |
Auf der Vorder- und Rückseite einer handlichen Karte sind die ungeraden natürlichen
Zahlen von 1 bis 3000 als Schnittpunkte in einem Raster dargestellt.
Diagonale Geraden durch diesen Punkt repräsentieren Primteiler der
Zahl, ein dicker Punkt kennzeichnet die Zahl als Primzahl. Ein horizontal und vertikal beweglicher Läufer
dient zum Ablesen. Gebrauchsanweisung in Deutsch ►Original ►Website des Erfinders ►Patent ►Näheres |
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Computermodell nach Prof. M. Leppig Beilage zu "Vorkurs Computermathematik" Hannover 1971 |
Rechenbrett mit Umwandlung dezimal -> dual, anschließender dualer Addition und Rückumwandlung ins Dezimalsystem. |
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Der Knowhow-Computer Wolfgang Back Ulrich Rohde WDR Computer-Club Franzis-Verlag 1983 |
Etwa um 1980 begann in Deutschland der Siegeszug der Mikrocomputer.
In Sendungen wie dem "WDR-Computer-Club" znd Zeitschriften wie "mc"
wurden die Arbeitweisen und technischen Abläufe dieser Geräte
untersucht und in vereinfachter Form verständlich gemacht. Die
Artikelserie zu diesem "Papiercomputer" hieß "Computer für Anfänger"
und ist als Einstieg in diie Mikroprozessortechnik auch heute noch
brauchbar. ►Vorführung durch Chris Staecker ►HNF-Blog: Computer aus Papier |
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Digi-Comp I E.S.R. Inc. Montclair, USA 1963 $ 5,95 |
Gerät für Boolesche Operationen, zum Zählen und Addieren, Subtrahieren
und Multiplizieren und andere Experimente mit Dualzahlen. 3 binäre Stellen (Zahlenbereich 0 bis 7) Näheres ►Vorbild Zuse Z1 ►Animation Z1 |
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Digi-Comp II Neukonstruktion 2012 Evil Mad Scientist, USA SN: 0048 $278 Original (Kunststoff): E.S.R. Inc. Montclair USA 1965 $ 16 Kurzanleitung Video: 3 mal 5 ►Emulator |
Binäre
Murmelrechenmaschine mit zwei Operandenregistern (3 Bit und 4 Bit)
und einem Akkumulator (7 Bit) zur Ausgabe. Mögliche Rechenperationen: Zählen, Addition, Multiplikation, Zweierkomplement, Subtraktion, Division. Nach Voreinstellung der Operation laufen die Rechenvorgänge automatisch ab. Jede durchgelaufene Kugel gibt die folgende frei. Originalgerät ►Näheres ►Vorfahr ►Rechnerlexikon ►Bobcat |
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