Kolonnenaddierer: klein, aber fein
Einen mechanischen Übertrag zwischen nebeneinander angeordneten Einstellscheiben für Einer, Zehner, Hunderter,... gab es bereits bei Schickard und Pascal. Allerdings waren diese Konstruktionen sehr aufwendig. Gegen Ende des 19. Jahrhunderts kam der Stephenson Adder auf den Markt, ein einfacher Scheibenaddierer mit Übertrag über eine einzige Stelle.
Hier ein ganz anderes Patent: ein Bandaddierwerk, der "Perfection self Adding Ruler", patentiert 1895. Einer und Zehner werden auf dem Lineal aufgesucht und nach rechts geschoben. Die beiden rechten Stellen des Ergebnisses werden im kleinen Fenster rechts angezeigt, für die Hunderter gibt es einen Zeiger. Das Geheimnis ist ein Band mit den Zahlen 1-100, das sich längs des Lineals bewegt. Mit einem Zug kann höchstens die Zahl 45, mit zwei Zügen höchstens die 90 eingegeben werden. Zum Löschen muss das Band manuell auf 100 weiter geschoben und der Zeiger auf Null gestellt werden.
Daneben gab es aufwändigere Konstruktionen. Ähnlich aufgebaut wie die Adix funktionierte die Eagle, hergestellt von der Eagle Adding Machine Co.New York:
Dieser Rechner aus dem Jahr 1908 heißt The Adder und wurde hergestellt in London. Ähnlich wie einige späten Adix-Modelle besitzt dieses Gerät auch eine Taste für die Zahl 10. So wird die Eingabe zweistelliger Zahlen mit vertretbarem Aufwand möglich.
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