Eine
druckende Volltasten-Addiermaschine
Die ersten druckenden Addiermaschinen wurden von
Burroughs in den USA produziert. Durch Glasscheiben im Gehäuse war die
Funktion der Mechanik gut sichtbar. Weniger gut konnte man die
Arbeitsergebnisse beobachten: Die Walze des Druckers befand sich nämlich
auf der Rückseite der Maschine und war von vorn nicht einzusehen.
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(Abbildung aus Ernst Martin: Die Geschichte der Rechenmaschine)
So kommen die Summanden
auf das Papier:
- Die Zifferntaste (z.B.
die 6) wirkt auf ein drehbares Kniestück ein,
- Sie spannt dadurch die
zur 6 gehörige gestrichelte Zugstange b
- und zieht ihr
umgebogenes Ende c nach innen.
- Gleichzeitig verschiebt
die Zifferntaste die Platte e nach oben.
- Dadurch blockiert sie
alle anderen Tasten und gibt über den Haken f den Hebel g
frei.
- Der Hebel g
fällt nach unten, bis er vom Ende c der Zugstange aufgehalten wird.
- Das andere Ende des
Hebels g1 steht nun mit der Druckziffer 6 vor dem Papier.
- Nun wird der Hebel n
bis zur gestrichelten Stellung nach vorn gezogen.
- Der Hebel o wird
nach hinten gedrückt und drückt die Druckziffer 6 auf das Papier.
- Das Zählwerk wird aus
der gestrichelten Stellung in die Zahnung des Hebels g geschoben.
- Beim Loslassen des
Hebels n wird das Zählwerk durch Zahnstange g um 6
weitergedreht.
- Alle diese Vorgänge
finden natürlich in 8 bis 10 Stellen nebeneinander statt.
So wird die Summe
ausgegeben:
- Die Summentaste bewegt
das Zählwerk gegen den Zahnhebel.
- Beim Ziehen des Hebels n
wird der Zahnhebel g so weit nach unten gedreht, bis das Zählwerk
auf Null zurückgedreht ist.
- Anschließend wird durch
Hebel o die vom Zählwerk abgenommene Stellung ausgedruckt.
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