Das Innenleben des BriCal

 

So funktioniert der Übertrag:

Auf der Unterseite von Zahnkranz 1, auf der Schillingscheibe unter der 20 sitzt ein kleiner Pin. Dieser nimmt den kurzen Hebel 2 mit nach unten, der seinerseits den langen Hebel 3 im Uhrzeigersinn um die Achse des Geräts dreht. Dabei greift die Klinke 4 in den nächsten Zahnkranz ein und transportiert sie bis zum Anschlag 5 um eine Position weiter. Wenn der Pin 1 den Hebel 2 wieder freigibt, zieht Feder 6 den Hebel 3 wieder nach oben. Die Klinke schleift nun über den Zahnkranz.

Vom BriCal gab es eine ganze Reihe von Versionen: Mein Modell B (Seriennummer 802) wurde - offenbar über eine Zwischenstufe mit einer Zahnstange -  weiterentwickelt zu einer weit verbreiteten Ausgabe, bei der der 50-Pfund-Ring durch einen Drehknopf bewegt wird (bekannte Seriennummer: über 20000). Außerdem gab es ein Modell mit vier Stellen für das Pfund in getrennten Zahnkränzen. Darüber hinaus kam 1909 noch ein Modell C auf den Markt, bei dem die Zahnkränze nicht konzentrisch, sondern nebeneinander angeordnet sind. Ernst Martin konnte 1925 nicht mehr feststellen, von wem der BriCal hergestellt wurde. In Kontinentaleuropa war er wohl auch kaum verbreitet.

 

  Ein anders Scheibenrechner aus Deutschland: die Summus:

  

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