Geöffnete Sprossenradmaschine (Thales AE)

Die geöffnete Maschine lässt drei Zählradblöcke erkennen: Das Einstellkontrollwerk (oben), das Umdrehungszählwerk (unten links) und das Resultatwerk (unten rechts). Zwischen Einstell- und Resultatwerk sitzt ein Block mit zehn Sprossenrädern. Diese werden durch kleine Zungen, die durch das Verkleidungsblech nach außen ragen, eingestellt und von einer Kurbel (rechts außen, hier nicht sichtbar) alle zusammen gedreht.

Mit dem Kamm unterhalb der Sprossenräder können alle Einstellzungen auf einmal hochgeschoben (d.h. auf Null gestellt) werden. Das Umdrehungszählwerk wird bei jeder Kurbeldrehung um genau eine Zahnradposition weiterbefördert. Allerdings geschieht dies je nach Stellung des Wagens in der Einer-, Zehner- Hunderter- oder einer höheren Stelle. Kleinere Maschinen wie die Thales C besitzen häufig kein Einstellkontrollwerk. Hier muss die eingestellte Zahl an der Stellung der Zungen abgelesen werden. Andererseits ist die hier abgebildete Thales nicht mit einem Übertragsmechanismus im Umdrehungszählwerk ausgestattet, ein Merkmal das bei der kleinen Thales C vorhanden ist.

 

Sprossenrad aus Thales-Maschine

Das abgebildete Sprossenrad sitzt in der Maschine an dritter Stelle von rechts. Beim Herunterziehen der Zunge (3) greifen die  dreieckigen Zähne der Einstellscheibe in die Zahnräder des Einstellwerks. In den Rillen des darunter liegenden Messingblocks befinden sich neun Sprossen, die von der Aussparung in der Einstellscheibe aus- oder eingefahren werden. Sie greifen beim Drehen der Kurbel in die Zähne des Resultatwerks. Die beiden langen Zähne werden nicht aus- und eingefahren, sondern seitlich bewegt. Sie sorgen im Falle eines Übertrags für den Weitertransport des nächsthöheren Zahnrads im Resultatwerk.

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